12 Jahre UN-BRK: Mehr Barrierefreiheit in Deutschland gefordert
Auch mehr als zehn Jahre nach in Kraft treten der UN-BRK ist Deutschland leider nicht führend hinsichtlich der Barrierefreiheit. Am 26. März, dem Jahrestag der Konvention in Deutschland, forderte das Deutsche Institut für Menschenrechte daher Bund und Länder auf, für mehr Barrierefreiheit zu sorgen. Das in Berlin ansässige Institut ist die unabhängige Nationale Menschenrechtsinstitution Deutschlands und mit dem Monitoring der Umsetzung betraut worden.
„Zwölf Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention ist Deutschland in Sachen Barrierefreiheit immer noch nicht gut aufgestellt. Das gilt auch bei digitalen Angeboten, die besonders in der COVID-19-Pandemie unseren Alltag bestimmen“, erklärte Leander Palleit, Leiter der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention.
Viele dieser Angebote seien nicht barrierefrei und könnten deshalb von Menschen mit Behinderungen nicht genutzt werden, heißt es in einer Presseerklärung des Berliner Instituts. „Nur wenn auch digitale Alltagsprodukte wie der Onlinehandel, elektronische Kommunikation, Selbstbedienungsterminals, Bankdienstleistungen oder digitale Angebote im Fernverkehr barrierefrei zugänglich sind, können Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben“, so Palleit weiter.
Weitere Informationen des Deutschen Instituts für Menschenrechte zum Thema: Zugänglichkeit