Mitteldeutsches Beauftragtentreffen fand in Erfurt statt

Am 22. August 2024 kamen die Beauftragten aus den drei mitteldeutschen Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Erfurter Landtag zu ihrem diesjährigen Arbeitstreffen zusammen. Auf Einladung von TLMB Joachim Leibiger nahmen der Beauftragte aus Sachsen-Anhalt Herr Dr. Christian Walbrach sowie der sächsische Landesbeauftragte für Inklusion Herr Michael Welsch mit seiner Referentin Frau Dr. Wappler an dem Termin teil.

Weitere Gäste in der Runde waren Frau Birgit Tscherner und Frau Grassow, beide von Thüringer Interessenvertretungen. Zudem nahmen die Mitarbeiterinnen des TLMB Frau A. Wallrodt und Frau D. Wagner an den Gesprächen teil.

Die einzelnen Beauftragten und ihre Mitarbeitenden lieferten jeweils landesspezifische Stellungnahmen und Impulse zu den unterschiedlichen Themenpunkten und informierten über die Situation in ihren Bundesländern, um mit ihren mitteldeutschen Kollegen in den Austausch zu treten: So stand eingangs die Schaffung von einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber nach § 185a SGB IX auf der Agenda. Weiterhin wurden Fragen zum Gewaltschutz von Menschen mit Behinderungen nach § 37a SGB IX diskutiert.

Schwerpunktmäßig ging es bei der Veranstaltung um den Informations- und Erfahrungsaustausch zur Gremienarbeit in den drei Ländern. Alexandra Wallrodt, TLMB-Büro, zeigte die Struktur und Arbeit des Landesbehindertenbeirats (LBB) in Thüringen auf und informierte über die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Behindertenbeauftragten (LAG – kBMB) sowie die kommunalen Aktionspläne. In diesem Zusammenhang brachten sich auch die Gremienvertreterinnen Frau Tscherner und Frau Grassow mit Beiträgen in die Diskussion ein.
Weiterhin stand ein Vergleich der unterschiedlichen Organisationsstrukturen der einzelnen Landesbehindertenbeauftragten auf der Agenda.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung standen die Landesbehindertengleichstellungsgesetze im Fokus: Nach einem Inputbeitrag von Herrn Dr. Walbrach, Sachsen-Anhalt, berichtete Markus Lorenz, stellvertretender TLMB, über den laufenden Evaluierungsprozess des Thüringer Gleichstellungsgesetzes (ThürGIG).

"Das mitteldeustche Treffen 2024 wurde von allen Beteiligten erneut als gewinnbringender Wissens- und Praxisaustausch gewertet. Diese regelmäßigen Zusammenkünfte auf mitteldeutscher Ebene liefern wichtige Impulse für unsere eigene Arbeit in Thüringen und darüber hinaus und befördern die gemeinsame Tätigkeit aller drei Beauftragten in den Nachbarländern.", so TLMB Joachim Leibiger im Anschluss an das Treffen.