Sachsen-Anhalt: Inklusion bringt weiter
Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Inklusiven Arbeitsmarktes Sachsen-Anhalt“ trafen sich zum ersten Netzwerktreffen
Presseinformation 057/2023 – Halle (Saale), 27.11.2023
Sachsen-Anhalt ist innerhalb der Bundesländer eines der Schlusslichter bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Noch immer haben Unternehmen Vorurteile, wenn es um die Besetzung offener Arbeitsstellen mit Schwerbehinderten geht. Dabei ist es vor dem Hintergrund des Fachkräftemangel dringend notwendig, Menschen mit Handicap bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen.
Aus diesem Grund wurde vom Land Sachsen-Anhalt am 29.03.23 das Netzwerk: „Inklusiver Arbeitsmarkt Sachsen-Anhalt“ gegründet. Zum ersten Netzwerktreffen am 23.11.2023 in den Räumen der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Halle hatten Unternehmen die Möglichkeit der Vernetzung, des Wissenstransfer und des Austausches. Es wurden gute Beispiele aufgezeigt, wie Menschen mit Beeinträchtigungen in die Unternehmen integriert werden können. Ziel war es, dass Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen voneinander lernen können und die Beschäftigung von Menschen mit Handicap für ihr Unternehmen in Erwägung ziehen.
„Der Schulterschluss im Netzwerk ist notwendig, um das Thema Inklusion weiter zu treiben. Wenn Menschen körperliche Einschränkungen haben, heißt das nicht, dass sie nicht arbeiten können. Jeder hat Potentiale, die nicht ungenutzt bleiben dürfen. Es muss nur der richtige Arbeitsplatz gefunden werden. Immerhin verfügen mehr als die Hälfte der schwerbehinderten Arbeitslosen in Sachsen-Anhalt über einen Berufsabschluss. Offene Arbeitsstellen haben wir genügend. Es lohnt sich also, für jeden Einzelnen die beste Lösung zu finden,“ sagt Markus Behrens, Vorsitzender der Geschäftsführung der BA Regionaldirektion in Halle.
„Das erste Netzwerktreffen war ein Erfolg. Das Netzwerk muss weiterhin vor allem die Belange und Perspektiven der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber aufgreifen. Wir wollen ihnen eine Plattform bieten, sich mit Wort und Tat einzubringen. Wir wollen uns sach- und lösungsorientiert mit den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern auseinandersetzen sowie ihre Ideen, Sorgen, Nöte und Perspektiven in Richtung inklusiver Arbeitsmarkt aufgreifen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir daran arbeiten, ein zielsicheres und begleitetes Matching zwischen den individuellen Kompetenzen der Menschen und den jeweiligen Anforderungen des Arbeitsplatzes zu gewährleisten,“ sagt Dr. Christian Walbrach, der Landesbehindertenbeauftragte.
(Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen)