Tag des weißen Stockes am 15. Oktober
Weltweiter Aktionstag macht auf die Situation Blinder und Sehbehinderter aufmerksam
Weltweit nutzen Blindenverbände den 15. Oktober als Tag des weißen Stockes, um auf die Situation blinder und sehbehinderter Menschen aufmerksam zu machen.
TLMB Joachim Leibiger dazu: „Leitsysteme für Blinde werden heute bei der Straßen- und Wegeplanung häufig schon mitgedacht, sind aber vielerorts noch ausbaufähig. Hinzu kommen Hindernisse wie Poller, die den Gehweg oder den Übergang zur Straße versperren. Eine Aktion des lokalen Netzwerks „Region für Alle“ hatte im Frühjahr in Apolda mit gestrickten Pollermützen für mehr Sichtbarkeit und weniger Barrieren geworben. Solche Aktionen braucht es, um die sehende Gesellschaft für die Probleme Blinder und Sehbehinderter im Alltag zu sensibilisieren.“
Der weiße Stock ist, ähnlich wie die gelbe Armbinde mit den drei schwarzen Punkten darauf, zum Erkennungssymbol blinder und sehbehinderter Menschen geworden. Praktisch dient er als Hilfs- und Orientierungsmittel und Schutz vor Hindernissen, die ertastet werden. Er wird auch "Blindenstock" oder "Langstock" genannt.
Am 15. Oktober 1964 übergab US-Präsident Lyndon B. Johnson in einem symbolischen Akt Langstöcke an Menschen mit Blindheit und starker Sehbehinderung, was als Beginn des systematischen Orientierungs- und Mobilitätstrainings gilt.
Im Jahre 1969 riefen die Vereinten Nationen den "Internationalen Tag des Weißen Stockes" ins Leben, welcher jeweils am 15. Oktober begangen wird. In den darauf folgenden Jahren erlebte der weiße Stock eine neue Entwicklung. Mit dem sogenannten Langstock und entsprechendem Mobilitätstraining konnten nun vermehrt blinde und sehbehinderte Menschen die große Herausforderung des Straßenverkehrs in Angriff nehmen.
Weitere Informationen zum Tag des weißen Stockes auf den Seiten des dbsv.