Als einer der Höhepunkte des 1. Thüringer Inklusionstages fand die Verleihung des Inklusionspreises statt. Im Anschluss an die Eröffnung durch Frau Landtagspräsidentin Birgit Pommer mit der Würdigung aller 20 eingereichten Projekte aus ganz Thüringen, erfolgte die Bekanntgabe der Gewinner. Insgesamt wurden drei Projekte ausgezeichnet, zwei Vorhaben erhielten eine besondere Anerkennung. Als Laudatoren konnte der TLMB Frau Carola Stange, LINKE sowie Frau Babette Pfefferlein B90/GRÜNE und Herrn Robert Montag, FDP begrüßen.
Der 1. Preis ging an das Sömmerdaer Inklusionsbad, das in diesem Frühsommer Eröffnung feierte. Träger des Vorhabens sind die Stadtwerke Sömmerda, deren Geschäftsführer Sven von der Weth den Preis zusammen mit Herrn Prof. Dr. J. Casparius vom Architekturbüro Casparius Architekten & Ingenieure entgegennahm.

Den 2. Platz teilten sich zwei Projekte: Zum einen das "Bilinguale Bildungs- und Begegnungsprojekt – BiBeP" des Biling e.V. Erfurt sowie die "ILOH=AG" aus dem thüringischen Mühlhausen. Das Bildungs- und Begegnungsprojekt schafft barrierefreie, inklusive und nachhaltigen Freizeitangebote für hörende und hörbehinderte Kinder und Jugendliche.
Es ist bundesweit einzigartig.
Auch die ILOH=AG ist bislang einmalig: Die ILOH=AG (Ich Lebe Ohne Hindernisse = Alle Gemeinsam) steht für gemeinsame sportliche Aktivitäten für Personen mit und ohne Handicap und basiert auf dem ehrenamtlichen Engagement aller Mitglieder. In der Region und sogar thüringenweit gibt es kein vergleichbares Projekt. Seit 2015 bildet die AG eine eigene Abteilung im Rehasportverein Mühlhausen e.V.

Anerkennende Worte gab es für zwei weitere sport- und bewegungsorientierte Projekte: Das "Guidenetzwerk für blinde und seheingeschränkte Menschen und Führungsläufer" des LAC Eichsfeld sowie die Inklusive Klettergruppe Weimar, eingereicht von Special Olympics.

Die Jury des Thüringer Inkusionspreises 2022 bestand aus insgesamt 11 Mitgliedern, die überwiegend als Vereine und Verbände im Landesbehindertenbeirat organisiert sind.